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Wappen
Wappenbeschreibung

Im Wolkenschnitt schrägrechts geteilt von Silber und Rot; oben eine golden befranste rote Sturmfahne mit drei goldenen Ringen.
Wappengeschichte & Wappendaten:
Die 1968 neu gebildete Marktgemeinde Weiler-Simmerberg hat in ihr Gemeindewappen die wichtigsten Elemente aus den ehemaligen Wappen der beiden früheren Gemeinden übernommen. Weiler nahm im 19. Jahrhundert ohne ausdrückliche Genehmigung bereits ein Wappen an. Es war das ehemalige Wappen der Herren von Weiler, den im Wolkenschnitt schräggeteilten Schild von Silber und Rot.
Das Adelsgeschlecht hatte unter anderem den Kellhof des St. Gallener Klosters in Weiler inne. Sie waren Ministerialen des Klosters, des adligen Damenstifts Lindau sowie der Grafen von Montfort und hatten reichen Allodialbesitz sowie Lehenbesitz vom Kloster St. Gallen, vom Damenstift und dem Reich im weiten Umkreis. Die Familie starb 1557 in männlicher Linie aus. Der Ort erhielt 1789 Marktrechte. Simmerberg hat 1951 ein Wappen angenommen, das bereits 1940 im Entwurf vorlag. Es führte das Wappen der Herren von Weiler sowie die dreilatzige rote Sturmfahne der Grafen von Montfort, die bis zum Spätmittelalter die Hochgerichtsbarkeit in Simmerberg ausübten. Wappenführung seit 1969.
Rechtsgrundlage:
Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums.
Weitere Informationen
Das Wort "Wappen" stellt die niederdeutsche Sprachform des Wortes "Waffen" dar. Es tauchte erstmals im 12. Jahrhundert in der speziellen Bedeutung von "Waffenzeichen" auf. Die ersten Wappen sind Zeichen mit Fernwirkung, die auf Schild, Helmen, Rüstungen, farbigen Bannern und Pferdedecken angebracht wurden.
Als umfassende Kulturerscheinung verbreitete sich das Wappenwesen sehr schnell über die Kreise des Adels hinaus, und schon im 15. Jahrhundert lassen sich sehr viele bürgerliche Wappen nachweisen.